KANTON GLARUS
Der Kanton Glarus ist eines der steilsten Alpentäler.
Abgesehen von einem Abschnitt in der flachen Linthebene und am Südufer des Walensees umfasst der Kanton Glarus faktisch nur eine Talschaft mit einigen Seitentälern, leicht spöttisch spricht man in der Schweiz deshalb manchmal auch vom "Zigerschlitz".
Er grenzt im Norden und Osten grenzt das Kantonsgebiet in der Linthebene und am Kerenzerberg am Südufer des Walensees an den Kanton St.Gallen.
Im Süden an Graubünden, hier sind die einzelnen Passübergänge allerdings nur zu Fuss begehbar.
Im Westen erreicht man über den Klausenpass den Kanton Uri und über den Pragelpass den Kanton Schwyz.
Grosse Höhenunterschiede prägen das Bild des Glarnerlandes: Vom flachen Talboden auf 414 Meter Höhe steigt das Gelände bis auf über 3600 Meter (Tödi, 3614 m ü. M.).
Diese Gegensätze widerspiegeln sich im Klima: Es wechselt innerhalb weniger Kilometer von mild am Walensee mit seiner südländischen Pflanzenwelt zu hochalpin auf den vergletscherten Berggipfeln; und bläst der Föhn durchs Tal, können Temperaturrekorde gemessen werden. Das Tal ist nur nach Norden zur Linthebene hin geöffnet.
Der 685 Quadratkilometer grosse Kanton entspricht etwa dem Einzugsgebiet der Linth.
Das Sernf- oder Kleintal bietet als einziges Seitental dörflichen Siedlungen Platz. Das Klöntal, das wichtigste westliche Seitental, ist, wie Carl Spitteler rühmt, mit seinem Bergsee «so schön, wie es kein Traum errät».
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